Tom Lehwalder
Tom kommt aus Flensburg und ich kannte ihn bereits durch einige Contests in Norddeutschland. Allerdings haben wir uns nie persönlich kennen gelernt. Sein Shop Sponsor „Caramba Skateshop“ hat mir vorgeschlagen, Tom als Morphium „Shopteamfahrer“ ins Team zu nehmen. Die Idee war dabei, dass der Shop Morphium besser in der Region verkaufen kann. Im Gegenzug würde der Caramba Shop mehr Morphium Produkte bestellen. Ich fand, das war eine gute Idee, und habe mich drauf eingelassen. Als Deal sollte Tom seine Boards zum Produktionspreis bekommen und alle Textilien umsonst.
Somit kam Tom öfters von Flensburg nach Hamburg, wo wir dann zusammen skaten gegangen sind und uns besser kennen gelernt haben. Irgendwann hat Tom seine jetzige Frau ebenfalls in Hamburg kennen gelernt, weshalb er noch öfters in Hamburg aufgeschlagen ist. Es hat nicht lange gedauert und er ist von Flensburg nach Hamburg in die Wohnung seiner jetzigen Frau eingezogen. Damit war Tom fest in Hamburg und wir sind regelmäßig skaten und feiern gegangen und gute Freunde geworden.
Bis dahin war Tom „nur“ der Shop Teamfahrer, was ich aber irgendwie blöd fand, und ich habe ihm dann kurzerhand den offiziellen Teamfahrer Status verpasst. Seitdem ist er derjenige, mit dem ich am meisten unterwegs bin. Umgekehrt ist er überall, wenn es Morphium betrifft, mit am Start. Mit seinen 39 Jahren ist es unglaublich, wie er sich noch so krass pushen kann und den Morphium Instagram Kanal mit am meisten dominiert durch die Anzahl der Clips, die er regelmäßig raus haut. Obwohl er mittlerweile Vater ist, kommt das Skaten bei ihm nicht zu kurz.
Im Prinzip ist er auch derjenige, der mich selbst am meisten zum Skaten anspornt. Da lässt er nicht locker, wofür ich sehr dankbar bin. Er hat vor einigen Jahren das Morphium Logo auf seinen Unterarm tätowiert. Diese Loyalität ist gegenüber einem Brand nicht zu toppen. Ebenso versorgt er seine Skatecrew in Eimsbüttel regelmäßig mit Morphium Decks und achtet darauf, dass dieses auch brav eingehalten wird. Da es keinen Shop in Hamburg gibt, der Morphium verkauft, trägt er neben dem Skaten mit dem Verkauf der Boards viel zum Erhalt der Marke bei. Natürlich hoffe ich, dass das noch lange so bleiben wird, und bin froh, so jemanden wie Tom im Team zu haben.
Zudem dachten wir uns, dass wir durch Klaas van der Laan den Skateboard Markt in Groningen bzw. den Niederlanden erschließen könnten. Leider hat das nicht geklappt, obwohl er damals für den größten Skateboard Vertrieb in den Niederlanden gefahren ist.
Somit hatte er eine lange Zeit eigenständig den Morphium Stuff unter seinen Kollegen und Freunden verkauft.
Gegen 2006 hat er sich mit seinem Skaten etwas zurückgezogen und mir gegenüber ehrlich geäußert, dass er als gesponserter Skater nicht mehr die Leistung bringen kann, die aus seiner Sicht geleistet werden müsste. Damit haben sich die Wege getrennt und kurz danach hatte er mit ein paar Freunden selbst versucht, eine Skateboard Company ins Leben zu rufen mit dem Namen „Broken Skateboards“, die leider nicht mehr existiert.
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