Mike Brauer
Mike kenne ich, seit er quasi mit Skaten angefangen hat. Da er ebenfalls aus Leer/ Ostfriesland kommt und meine Mutter dort wohnt, war es klar, dass ich ihn irgendwann auf dem Schirm hatte. Das Doppelgespann Mike und (Johannes) Riedel war irgendwann ein fester Bestandteil der ostfriesischen Skateszene. Ebenso waren die beiden regelmäßig auf den „Eastfrisian Skate Cups“ am Start, wo man anhand ihrer Contest- Ergebnisse sehen konnte, dass die beiden sich vom Level schnell nach oben gearbeitet haben. Zudem hat Riedel irgendwann angefangen zu filmen und somit konnte man von den beiden noch mehr sehen.
Mike war von den beiden derjenige, der vom Skatelevel etwas höher lag bzw. herausragte. Er war dann auch derjenige, der einen Contest nach dem anderen in der ostfriesischen Region gewann. Ich hatte ihn damit auch schon auf dem Schirm, um Sponsoren-technisch was zu machen, da er auch für Keno´s (Ringering) damaligen „Brix Skateshop“ gefahren ist und Keno mir das auch empfohlen hat. Das Problem war dann nur, dass Mike zweimal ein Einjahres-Sponsoring beim „WE-Cup“ gewonnen hat, bei dem er in einem Jahr von „Almost Skateboards“ und das nächste Jahr von „Cliche Skateboards“ Decks umsonst bekam. Als Mike diese Deals in der Tasche hatte, konnte ich mit Morphium nicht wirklich konkurrieren. Ebenso hatte ich auch nicht so wirklich den persönlichen Draht zu Mike, um mit ihm überhaupt mal zu reden, ob Morphium auch eine Option ist.
Irgendwann haben Riedel und Mike mich dann in Hamburg besucht. Wir sind skaten gegangen und waren abends auch partymäßig unterwegs. Aber selbst zu dem Zeitpunkt hatte ich mehr mit Riedel kommuniziert als mit Mike. Irgendwann kam Riedel dann mit Frage raus; „Karl, was ist denn jetzt mit Mike und Morphium?“ Im Prinzip hat Riedel dieselbe Frage gestellt, die ich mir ebenfalls die ganze Zeit gestellt hatte, aber nur Mike hatte die Antwort darauf. Ich habe Riedel klar gemacht, dass ich auf jeden Fall Interesse habe, aber Mike auf mich zukommen müsste, damit wir das klären können, da ich Mike nicht von seinem bestehenden Deal abwerben wollte. Das ist leider nicht passiert und die Sache war dann wieder gegessen.
Im November 2015 hat sich über ein Facebook Chat ergeben, dass Mike mir mitteilte, dass sein Cliche Jahres Deal nicht verlängert wurde. Ebenso hatte er in der ganzen Zeit Footage für einen Part gesammelt und war sich nicht ganz sicher wo und wie er diesen veröffentlichen wollte. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und den Kommentar abgegeben: „Dann mach doch einen Part für den Morphium Welcome Clip fertig.“ Seine Antwort war daraufhin, dass es eine Ehre für ihn sei, aber er hatte fügte hinzu, dass sein Shop- Teamfahrervertrag bei„Titus Münster“ vorsieht keine Sposorendeals mit Firmen einzugehen, die nicht bei Titus verkauft werden. Er wollte das klären. Sollte sich allerdings Titus weigern, dann wolle er Morphium vorziehen und Titus quitten. Damit war alles klar und bei dem Gespräch mit Titus kam später heraus, dass Titus für Morphium eine Ausnahme macht und damit einverstanden ist, wenn Mike für Morphium Skateboards skatet.
Mike hat dann einen super „Welcome Clip“ abgeliefert und den letzten Part im „Morphium Propaganda“ Clip klar gemacht. Als Add-On zu dem Ganzen ist Mike mittlerweile nach Hamburg gezogen und arbeitet jetzt bei Cleptomanicx, wo auch ich mein Büro und das Morphium Lager habe. Wir sehen uns fast jeden Tag und ich bin froh, dass es endlich geklappt hat und er im Morphium Team angekommen ist.
Bei seinem Skateboard Niveau war klar, dass auch er von Anfang an den „Free-Deal“ bekommt. Ike hat sich anschließend um das „Welcome Team“ Video gekümmert, welches er mit seinem Freund Moritz Busch auf die Beine gestellt hat. Das Welcome Video ist dann sehr gut angekommen und mich haben diverse Leute aus der Szene darauf angesprochen oder zu ihm gratuliert. Spätestens ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass er Potenzial hat und eine Menge anderer Leute das auch so sehen.
Mit der Zeit haben Ike und ich uns immer besser kennengelernt und die Telefonate zwischen uns beiden können auch mal über eine Stunde lang gehen. Er hat auf jeden Fall eine sehr interessante Sichtweise auf und Meinung über verschiedene Skateboard-Themen, wobei er gut argumentieren kann. Er ist keiner, der den Leuten nach den Mund redet, und vertritt seinen Standpunkt. Auf der anderen Seite ist er aber auch offen, sich die Meinung anderer anzuhören. Somit kommen immer gute Gespräche zustande, woraus ich selber für mich immer eine Menge mitnehmen kann. Auch wenn er hier und da verpeilt ist und einige Sachen vercheckt, stufe ich ihn als eine smarte Person ein, die eine Menge auf den Kasten hat. Unter anderem ist er dabei, seine eigene Klamottenfirma „Furios“ aufzuziehen, was ich ebenso ganz interessant finde.
Zu seinem Skaten muss man nicht viel sagen. Checkt regelmäßig die Morphium Kanäle und seinen Instagram Account.
Allerdings nicht von Dauer, da einer seiner besten Freunde „Christian Roth“ ebenfalls die Idee hatte, eine neue Board Company mit dem Namen „Hessenmob“ (heute MOB Skateboards) ins Leben zu rufen. Da die beiden sich sehr nahe standen, war es mehr als verständlich, dass Philipp vom Morphium Lager ins Hessenmob Lager wechseln wollte. Philipp hat mich rechtzeitig darüber in Kenntnis gesetzt und wir sind im Guten auseinander gegangen.
Der Kontakt ist bis heute aktiv geblieben und wir haben beide fast täglich miteinander zu tun. Das gilt für die geschäftliche wie auch für die private Ebene.
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