Bülent Kurtca kommt ursprünglich von der Insel Sylt. Ende der 90er ist er nach Hamburg gezogen und galt seitdem als Hamburger Lokal Skater, der auch regelmäßig in der alten I-Punkt Halle anzutreffen war.
Dort hatte ich ihn dann auch das erste Mal getroffen und kennen gelernt. Zu der Zeit war er bereits fest im Carhartt Team und schon etwas in der deutschen Szene rum gekommen. Es war damit nur eine Frage der Zeit, welche Board Firma sich bei ihm demnächst melden würde. Er hatte damals allerdings schon Interesse an Morphium gezeigt und somit kam dann das eine zum anderen.
Bülent hatte sich seit dem Teamzugang kontinuierlich im Skaten weiterentwickelt und seinen Namen fest in der deutschen Skateszene verankert. Mit einem Interview im damaligen „Monster Skateboard Magazin“ und diversen anderen medialen Auftritten galt Bülent zu dieser Zeit als Galionsfigur für Morphium Skateboards.

Gegen 2003 formierte sich die „Cobra Cabana“ Crew, in der Bülent mit Patrick Eling und Captn Clepto ein fester Bestandteil war. „CC4Live“ war quasi ein Lifestyle, den die drei in der Zeit auslebten. 2004 kam dann die Idee, mehr daraus zu machen, und es gab eine Option, über den 24/7 Vertrieb die eigene Boardcompany „Cobra Cabana Skateboards“ zu gründen. Das bedeutete natürlich auch nichts anderes, als dass Bülent Morphium verlassen würde, um an dem Aufbau seiner eigenen Boardmarke mitzuwirken.
Bülent erzählte mir von der Idee, was ich zwar schade für Morphium fand, was aber für ihn selber bestimmt eine gute Chance sein konnte. Von daher war das für mich ok und ich wünschte ihm alles Gute.

„Cobra Cabana Skateboards“ wurde zwar wirklich an den Start gebracht, sollte sich aber leider nicht lange halten. Laut den Gerüchten gab es Unstimmigkeiten mit 24/7 und in den eigenen Reihen, aufgrund deren das ganze Projekt scheiterte.
Ich habe zu Bülent nach wie vor einen guten Kontakt. Ab und zu kommt dann die Vergangenheit wieder hoch, wenn er mir sagt, dass es damals eine dumme Entscheidung gewesen ist, Morphium zu quitten.